FAQs

Naturreine, ätherische Öle, wie verträglich sind sie wirklich?

Bei der Frage nach der Umweltverträglichkeit von ätherischen Ölen muss man natürlich die konkrete Anwendung und deren Umweltexposition berücksichtigen. Die in unseren Produkten enthaltenen ätherischen Öle sind alle rein pflanzlich und werden durch Wasserdampfdestillation, Extraktion oder Pressung von Pflanzenteilen gewonnen. Einige dieser Öle dienen Pflanzen unter anderem zur Abwehr von Schädlingen. Die meisten Öle bestehen vor allem aus Terpenen und aromatischen Verbindungen. In sehr hohen Konzentrationen oder in Reinform wirken diese durchaus bakteriostatisch, desinfizierend oder eben auch schädlich auf Wasserorganismen und sind deshalb auch entsprechend eingestuft.

In der Regel, und das betrifft auch unsere Produkte, sind die ätherischen Öle aber nur in sehr geringen Konzentrationen im Endprodukt enthalten. Auch hier gilt wie für viele Wirkstoffe die Regel: sola dosis venenum facit, ein Stoff, der in hoher Dosis toxisch wirkt, kann in geringen Dosen ein völlig ungefährlicher, aber trotzdem hilfreicher Inhaltsstoff sein. Viele ätherische Öle wirken als lösende und entfettende Komponente in Reinigungsmitteln, zudem wirken einige Kombinationen anregend, andere wiederum haben entspannende oder beruhigende Auswirkungen auf den menschlichen Organismus.

Konventionelle Reinigungsmittel verzichten aus Kostengründen häufig auf den Einsatz natürlicher ätherischer Öle zu Gunsten synthetischer Duftstoffe. Chemisch gesehen handelt es sich dabei jedoch ebenfalls wieder um Mischungen aus Terpenkohlenwasserstoffen und anderen Aromaten, die in konzentrierter Form ebenfalls wieder als umweltgefährdend einzustufen sind. Die Konzentration der ätherischen Öle in unseren Produkten ist jedoch so gering*, dass durch eine Einleitung der Reinigungsrückstände in Sickergruben oder biologische Kläranlagen keinerlei negative Auswirkung auf dir Mikroflora und –fauna zu erwarten ist.

*Einen etwas höheren Gehalt weist lediglich der Holzbalsam auf, dieses Produkt ist jedoch als Holzpflegemittel dazu gedacht, in hölzerne Oberflächen einzudringen, wobei die enthaltenen Öle über einen längeren Zeitraum langsam in die Atmosphäre abdampfen. Auch hier ist nicht mit einer Beeinträchtigung durch die Umweltexposition zu rechnen.

Was sind Tenside?

Alle Tenside bestehen aus einem hydrophilen („wasserliebenden“) und einem hydrophoben („wasserabweisenden“) Teil. Der wasserliebende Molekülteil eines Tensids kann negativ, positiv oder nicht geladen sein. Daher gib es 4 verschiedenen Tensidgruppen:

– Anionische Tenside: Besitzen eine negativ geladene funktionelle Gruppe.
– Nicht-Ionische Tenside: Enthalten keine dissoziierbaren funktionellen Gruppen und trennen sich daher im Wasser nicht in Ionen auf.
– Amphotere Tenside: Auch zwitterionische Tenside genannt. Besitzen sowohl eine negativ als auch eine positiv geladene funktionelle Gruppe.
– Kationische Tenside: Besitzen eine positiv geladene funktionelle Gruppe. Dies sind meist quartäre Ammoniumverbindungen (Quats) à Einsatz vorwiegend in Weichspülern (sehr bedenkliche Tensidgruppe!).

Alle Tenside verändern die Oberflächenspannung von Wasser (deshalb nutzt man sie für Kosmetik und Reinigungsmittel) und sind aus einem polaren und einem unpolaren Teil aufgebaut. Grundsätzlich muss man zwischen Tensiden pflanzlichen Ursprungs und Tensiden petrochemischen Ursprungs unterscheiden. So kann ein anionisches Tensid sowohl aus Pflanzen, oder aber auch aus Erdöl hergestellt sein, die Fachbezeichnung des jeweiligen Rohstoffes gibt hierüber leider keine Auskunft.

Für Erzeuger ökologischer Reinigungsmittel oder Naturkosmetik fallen die petrochemischen Rohstoffe verständlicherweise schon zu Beginn weg. Bleiben also diejenigen pflanzlichen Ursprungs übrig.
Kationische Tenside sind generell verboten in ökologischen Produkten, bleiben also die anionischen, die nicht-ionischen und die amphoteren Tenside übrig.

Amphotere Tenside bewirken durch ihre besondere Fähigkeit der Oberflächenmodifikation, dass sich fetthaltiger Schmutz in Wasser lösen kann. Zugelassene amphotere Tenside gib es nur für Reinigung und Desinfektion, für Naturkosmetik gibt es jedoch keine! Uni Sapon verzichtet komplett auf den Einsatz amphoterer Tenside. Demnach sind nun noch die pflanzlichen anionischen und nicht-ionischen Tenside übrig.

Nicht-ionische Tenside sind die Zuckertenside (Coco-Glucoside, Lauryl Glucoside,…), welche sowohl im Shampoo, als auch in den Reinigern enthalten sind. Diese haben eine absolut vorbildliche Ökobilanz, können aber leider nur als Co-Tenside eingesetzt werden, da sie allein zu stark hautreizend wären.

Aus diesem Grund werden als Haupttenside fast immer anionische Tenside verwendet. Das bekannteste anionische Tensid ist die Seife (aus der unser Fettlöser zum Großteil besteht). Seit 1950 verwendet man aber vorwiegend lineare Alkylbenzolsulfonate (LAS) oder Fettalkoholsulfate (FAS). Diese werden meist aus Erdöl gewonnen, für Hersteller von ökologische Produkten stehen sie aber auch als Pflanzentenside zur Verfügung.

Das große Problem ist, dass rein aus der Namensgebung des Tensids (Sodium Lauryl Sulfat, Sodium Laureth Sulfat, Ammonium Lauryl Sulfat,…) nicht ersichtlich ist, ob es sich um einen pflanzlichen, oder um einen petrochemischen Rohstoff handelt.

Uni Sapon arbeitet ausschließlich mit anionischen Fettalkoholsulfaten und nicht-ionischen Tensiden pflanzlichen Ursprungs. Diese Tenside werden von der Zertifizierungsstelle (ECOCERT) jährlich auf ihren Ursprung, die Herstellung, die eingesetzten Basisrohstoffe, geprüft und ggf. neu validiert – oder auch nicht, sollte der Stoff nicht (mehr) den Standards entsprechen.

Zitronensäure aus einem Pilz?

Sie lesen richtig, Zitronensäure wird entgegen ihrem Namen nicht aus Zitronen hergestellt. Es handelt sich um ein Biotech-Produkt, wo ein pflanzliches Ausgangsmaterial (Mais oder Maniok) mit einem Schimmelpilz namens Aspergillus Niger bestückt wird. Dieser Schimmelpilz verstoffwechselt das pflanzliche Material und als Stoffwechselprodukte entstehen Zitronensäure und Gips.

Ausnahmslos alle Zitronensäuren werden auf diese Weise hergestellt, es gibt jedoch gravierende Qualitätsunterschiede. Mehr als 90% der weltweit produzierten Mengen sind gentechnisch hergestellt – sprich: Das Ausgangsmaterial ist bereits gentechnisch verändert (Mais) und auch der eingesetzte Aspergillus Niger ist eine transgene Variante. Er wurde dahingehend verändert, dass sich das Verhältnis zwischen produziertem Gips und Zitronensäure verschiebt – also produziert die transgene Variante mehr Zitronensäure als Gips.

Einige wenige Hersteller (bei denen wir den Rohstoff beziehen) verzichten jedoch völlig auf Gentechnik, sowohl beim Ausgangsmaterial, als auch beim Aspergillus. Somit bieten wir ein 100% GMO-freies Produkt an.

Biologisch abbaubar?

Alle unsere Produkte weisen eine leichte biologische Abbaubarkeit gemäß VERORDNUNG (EG) Nr. 648/2004 DES EUROPÄISCHEN PARLAMENTS UND DES RATES vom 31. März 2004 über Detergenzien (ABl. EU Nr. L 104 S. 1), geändert durch Verordnung (EG) Nr. 907/2006 vom 20. Juni 2006 (ABl. EU Nr. L 168 S. 5) (Detergenzienverordnung) auf: Laut Gesetz gilt ein Rohstoff dann als leicht biologisch abbaubar, wenn nach 28 Tagen über 60% davon biologisch abgebaut wurde. Dieses Gesetz erfüllen unsere ökologischen Reinigungsprodukte nicht nur, sie sind sowohl was den Zeitraum, als auch den prozentualen Abbau betrifft weit innerhalb der gesetzlichen Grenzen beheimatet.

Wann exakt ein Stoff zu 100% abgebaut ist, kann niemand mit Sicherheit sagen, da hier mehrere Faktoren eine Rolle spielen (Temperatur, mikrobiologische Zusammensetzung des Abwassers, Sedimentschichten und Mikrobiom des Bodens in den das Abwasser gelangt,…).

Alle von uns eingesetzten Rohstoffe werden laufend auf ihr Umweltverhalten überprüft und dürften niemals in ökologischen Produkten eingesetzt werden, wenn sie nicht die schärfsten Kriterien erfüllen würden. Dies wird ebenfalls laufend von unserer Öko-Kontrollstelle überprüft.

Automatische Waschmitteldosierung

Hier gibt es drei Punkte, die beachtet werden müssen:

  1. In der Gebrauchsanweisung des Herstellers genau durchlesen was zu beachten ist, wenn ein anderes Waschmittel als von ihm empfohlen verwendet wird.
  2. Die Menge des Waschmittels nach unserer Dosierangabe programmieren, d.h. 10 ml für leicht verschmutzte, 20 ml bei normal verschmutzter und 30 ml bei stark verschmutzter Wäsche.
  3. Unbedingt vor jeder Nachfüllung den Waschmittelbehälter gründlich reinigen!

Eine grundsätzliche Dosiereinstellung bzw. ein Wert vorzugeben ist uns leider kaum möglich. Es hängt zu sehr vom Maschinentyp, Gerätealter, Trommelgröße, Wasserhärte, Verschmutzungsgrad,….ab. Wir empfehlen, nieder dosiert anzufangen und sich dann langsam hoch zu arbeiten.

Entkalkung von Kaffeevollautomaten und Kaffeemaschinen

Bei regelmäßiger Reinigung wie oben beschrieben ist eine zusätzliche Entkalkung nur in längeren Zeitintervallen nötig. Dazu empfehlen wir natürlich unseren Kalklöser.
Man gibt 2 Esslöffel unseres Kalklösers direkt in den Wassertank der Maschine und füllt diesen mit ca. 1 l Wasser auf. Wenn der Wassertank kleiner ist, kann die Menge natürlich entsprechend reduziert werden, z. B. 1 Esslöffel Kalklöser auf 500 ml Wasser. 1 Tasse Wasser lässt man sofort durch die Maschine laufen. Danach stoppt man und damit der Rest der Lösung ca. 30 Minuten einwirken kann. Danach lässt man den Rest der Lösung durch die Maschine laufen und spült man das System noch 2 x mit reinem Wasser nach. Anschließend kann die Maschine sofort wieder wie gewohnt eingesetzt werden.

Entkalken von Steamern / Dampfgarer

Auch der Steamer und Dampfgarer sollten regelmäßig entkalkt werden, um eine optimale Performance zu gewährleisten, den Energieverbrauch gering zu halten und Schäden am Gerät vorzubeugen.

Bei der Entkalkung ist es wichtig ist, keine sauren Reiniger zu verwenden, die die Dichtungen oder das Material des Steamers angreifen. Auch Essigsäure oder Essigessenz greifen das Gummi und Silikon von Schläuchen und Dichtungen an. Verwenden Sie auch keine Produkte, die als Wasserenthärter bezeichnet werden, da diese zwar Kalkablagerungen im Vorfeld bis zu einem gewissen Grad verhindern können, jedoch nicht in der Lage sind, existierende Ablagerungen wieder zu lösen. Wir empfehlen daher unseren Uni Sapon Kalklöser auf Basis natürlicher pflanzlicher Säuren.

Lösen Sie zunächst 100 g Uni Sapon Kalklöser in einem Liter warmen Wasser auf. Die Lösung ist aufgrund des niedrigen pH-Wertes problemlos auch über längere Zeit hinweg haltbar.

Bei Steamern ohne Entkalkungsprogramm füllen Sie die Lösung gut überdeckend in den Wasserbehälter am Boden des Gerätes. Verteilen Sie mit einem Schwamm die Flüssigkeit auf den Kalkablagerungen rund um den Wasserbehälter. Wenden Sie die Lösung immer nur kalt an. Nach kurzer Einwirkzeit können Sie die Flüssigkeit mit einem Schwamm entfernen. Reinigen Sie das Gerät gründlich mit Wasser nach und reiben Sie es mit einem Mikrofasertuch wieder trocken. Im Anschluss können Sie das Gerät sofort wieder in Betrieb nehmen.

Bei Steamern mit Entkalkungsprogramm füllen Sie ca. 500 ml Lösung in den Wassertank des Gerätes und verdünnen Sie bei Bedarf auf die in der Gebrauchsanweisung des Herstellers angegebene Menge.  Starten Sie dann das Entkalkungsprogramm. Nach Beendigung des Programms sollte sich die restliche Flüssigkeit wieder im Wassertank befinden. Diese sollte nicht wiederverwendet werden und kann nach Abkühlung im Ausguss des Spülbeckens entsorgt werden. Spülen Sie den Wassertank gründlich mit Wasser aus und spülen Sie anschließend das Gerät mit Leitungswasser gemäß den Vorgaben des Entkalkungsprogrammes des Geräteherstellers. Im Anschluss können Sie das Gerät sofort wieder in Betrieb nehmen.

Grünbelag auf Terrasse/Beton

je nach Befall und Material gibt es prinzipiell zwei verschiedene Möglichkeiten, um mit unseren Produkten Grünbelag, Algen, Flechten oder Moos von Terrassenböden zu entfernen.
1. Einsatz unseres Fettlösers bei empfindlichen Steinplatten:
Diese Variante schont empfindliche Steinplatten, bei denen durch den Einsatz von Aktivsauerstoff Farbveränderungen oder Beeinträchtigungen der Oberflächenstruktur zu erwarten wären. Sie ist mit etwas mehr mechanischer Reinigungsarbeit verbunden, eignet sich aber auch zur Behandlung von Holz- oder Kunststoffterrassen. Am besten vorher die betroffene Fläche großzügig mit Wasser benetzen und dann unseren Fettlöser pur mit einem Tuch als dünnen Film auftragen. Nach kurzer Einwirkzeit mit einem geeigneten Schrubber mit Stiel die Fläche gründlich mechanisch reinigen und abschließend mit dem Gartenschlauch abspülen. Unser Fettlöser eignet sich im Übrigen auch hervorragend zur Reinigung und Pflege vergrünter Gartenmöbel aus Holz.

  1. Einsatz unserer Sauerstoffbleiche auf unempfindlicheren Steinplattenböden:
    Diese Variante ist noch effektiver zur Entfernung organischer Beläge, sollte jedoch auf Holzböden sowie empfindlichen Fliesenböden nicht angewandt werden.  Auf die vorher gut gewässerten Steinplatten verteilt man etwas Sauerstoffbleiche auf die betroffenen Flächen und lässt diese ca. 15 Minuten einwirken. Danach die Fläche mit einem Schrubber nochmals kurz mechanisch reinigen und abspülen.

Unsere Tipps zur Reinigung und Pflege von Gartenmobiliar aus Holz

Holzbänke und Tische, welche nicht lackiert sind, benötigen etwas mehr Pflege.

Hier empfiehlt sich folgende Vorgehensweise: Zuerst müssen Verschmutzungen mit Schmierseifenwasser entfernt werden. Dazu geben Sie etwas Uni Sapon Fettlöser in einen Eimer mit Wasser oder benutzen den fertig gemischten Fettlöser-Spray. Waschen Sie nun mit einem Schwamm oder Tuch den Schmutz ab. Bitte nicht mit klarem Wasser nachspülen sondern einfach trocknen lassen. Anschließend behandeln Sie Ihr Mobiliar großzügig mit dem Uni Sapon Holzbalsam und lassen diesen trocknen, dadurch erhält das Holz Nahrung und neue Farbfrische. Zum Schluss „versiegeln“ Sie alle Flächen mit dem Uni Sapon Lederbalsam. Dieser schützt das Holz mit dem sogenannten Abperleffekt vor Nässe und Fleckenbildung und das darin enthaltene Jojobaöl, mit seinem natürlichen Sonnenschutzfaktor, beugt dem Ausbleichen durch Sonnenlicht vor.

Harzflecken entfernen

Weil Baumharz sehr zäh und klebrig ist, zählt es zu den hartnäckigsten Flecken, löst sich jedoch relativ gut in Öl oder in Alkohol. Sie können Flecken auf Textilien also beispielsweise mit Spiritus, Vorlauf, Schnaps oder gängigem Speiseöl behandeln. Vor der Anwendung von Alkohol oder Spiritus muss an verdeckter Stelle ein Farbtest durchgeführt werden. Damit sich die reinigende Wirkung gut entfalten kann und das Reinigungsmedium nicht abdampft, sollte der Fleck während der Einweichzeit mit einem groben Tuch oder einer Folie abgedeckt werden. Nach einigen Minuten kann bereits probiert werden, ob sich der Harzfleck löst. Wenn das nicht der Fall ist, sollte man ihn zunächst weiter einweichen lassen. Nachdem das Baumharz aus der Kleidung gelöst wurde, sollte die Verschmutzung mit einem Tuch restlos saubergetupft werden. Anschließend wird das Kleidungsstück in der Waschmaschine gewaschen. Bei der Behandlung mit Speiseöl ist jedoch zu bedenken, dass sich nach der erfolgreichen Behandlung des Harzflecks ein Fettfleck in der Kleidung befindet, der schnellstens ausgewaschen werden muss. Da sich Fett bei hohen Temperaturen am besten entfernen lässt, sollten Sie die Wäsche, wenn möglich eine Stufe heißer waschen als gewohnt. Geben Sie vorher etwas Uni Sapon Waschkonzentrat direkt auf den Fleck und geben Sie es dann wie gewohnt in die Maschine. Auf weißen Textilien können Sie den Fleck auch mit etwas Sauerstoffbleiche vorbehandeln.
Harzflecken auf Böden oder anderen festen Oberflächen können mithilfe von warmem Wasser verflüssigt werden und anschließend mit einem saugfähigen Tuch abgetupft werden, wenn die Verschmutzung nicht allzu groß ist. Empfindliche Böden sollten dabei nicht zu fest mechanisch behandelt werden, um diese nicht zu verkratzen. Sollte sich der Fleck damit nicht entfernen lassen, können Sie Ihn entweder mit Speiseöl behandeln und den Boden danach gründlich mit Fettlöser reinigen. Eine gute Alternative stellt jedoch eine Behandlung mit unserem Holzbalsam dar, da das enthaltene Orangenöl das Harz in der Regel komplett auflöst. Anschließend mit einem saugfähigen Tuch nachreinigen oder mit etwas Wasser nachspülen.

Schellack

Viele alte Möbelstücke oder auch Musikinstrumente sind mit Schellack behandelt. Diese Oberflächen sind sehr empfindlich und werden bei der Anwendung einiger Pflegemittel beschädigt. Schellack basiert auf einer harzigen Ausscheidung von Lackschildläusen und enthält selbst Carbonsäuren. Eine Behandlung mit Lösemitteln oder alkalischen Reinigern führt daher zur Auflösung der Oberflächenstruktur, die Oberfläche wird rau und brüchig. Hohe Lösemittelanteile können darüber hinaus zur kompletten Auflösung der Lackschicht führen. Ohne Behandlung werden Schellackoberflächen jedoch mit der Zeit stumpf und weisen mehr und mehr Wasserflecken auf.

Für diese wertvollen Stücke empfehlen wir deshalb unseren bewährten Multipflegebalsam, dieser reinigt und pflegt Schellack, ohne die Oberfläche zu schädigen. Am besten mit einem Baumwolltuch einarbeiten. Im Regelfall erkennt man ziemlich schnell einen deutlichen Effekt: Wasserränder verschwinden, Ausbleichungen werden beseitigt, Verschmutzungen werden gelöst und können nach einiger Zeit mit einem weichen Lappen entfernt werden. Grauschleier, Putzstreifen, Griff- und Schmutzstellen sowie Kratzer im Holz werden angeglichen und abgedeckt. Für einen optimalen Effekt empfiehlt es sich, das Produkt 3 – 4 Stunden einwirken zu lassen und danach nochmals mit einem trockenen Tuch darüber zu polieren.

Ohne zu verfärben oder einzudunkeln pflegt unser Multipflegebalsam Ihre Schellackoberflächen rein mit natürlichen Zusätzen und gibt Ihnen Ihren natürlichen Glanz und Ihre ursprüngliche Ausstrahlung zurück.

Lederschuhe Nahtversiegelung/Imprägnieren und Pflegen

Wer Lederschuhe trägt, kennt das Problem: Das Leder an sich hält der Feuchtigkeit gut Stand, problematisch sind immer die Nahtbereiche. Hier kann man mit einem einfachen Trick gegenhalten:
Mit einem Schwamm oder Tuch eine kleine Menge Multi-Pflegebalsam aus der Dose entnehmen und vorerst den Schuh wie gewohnt pflegen. Anschließend den gesamten Bereich der Nähte und drum herum großzügig mit Multi-Pflegebalsam behandeln und diesen gut einmassieren. Nachpolieren ist nicht erforderlich. Dadurch vermeiden Sie das Eindringen von Feuchtigkeit in Ihre Schuhe und somit kalte Füße. Wer viel und oft im Schnee und im Matsch unterwegs ist, sollte dieses Prozedere regelmäßig wiederholen, damit der Nässeschutz erhalten bleibt.

Pumpverschluss Pumpe

Es gibt gelegentlich Anfragen zu unseren Pumpen (meistens aus Hotels oder warmen Waschküchen), dass es in warmen Waschküchen oder auch Küchen (Fettlöser) zum Aufstieg des Mediums in das Steigrohr kommen kann. Die Pumpe ist, wenn sie geöffnet ist, ein offenes System, wodurch es bei hohen Temperaturen zum Austritt des Füllmediums kommen kann. Eine andere Pumpe kommt jedoch nicht in Frage, da diese zu den besten und stabilsten zählt, die in Europa gebaut werden. Vor Jahren haben wir mal mit einer anderen Pumpe experimentiert, welche sich zwar leichter verschließen lässt, jedoch beim Transport oft schon beim ersten kaputt ankommt. Oft verschicken wir unsere Waren sortenrein auf Paletten und wenn dann nach dem Transport ganze Lagen kaputt sind, weil die Köpfe der Pumpspender einfach abbrechen (genau so geschehen), dann lässt sich das mit dem Gedanken Plastikmüll zu reduzieren nicht in Einklang bringen. Deshalb empfehlen wir in solchen Fällen, die Flaschen/Pumpe nach Gebrauch einfach wieder zu schließen. Dazu gehe ich wie folgt vor:
Flasche auf den Tisch stellen, ein Schwammtuch unterlegen, damit die austretenden 2 ml aufgefangen werden (damit spüle ich dann z.B. mein Geschirr). Mit der rechten Hand (bei Rechtshänder/in 🙂 ) die Pumpe fest in die auf dem Tisch stehende Flasche drücken und mit der linken Hand die Flasche – stabil auf dem Tisch stehend – mehrmals gegen den Uhrzeigersinn drehen. Hier finden Sie ein kleines Video, wo diese Methode gezeigt wird:

https://www.youtube.com/watch?v=sgIywCXXK2s